Torero, ich hab Angst - Roman von Pedro Lemebel
Torero, ich hab Angst - Roman von Pedro Lemebel
Torero, ich hab Angst - Roman von Pedro Lemebel
Aus dem Spanischen von Matthias Strobel
Im Frühjahr 86 stehen die Zeichen auf Sturm, Augusto Pinochets Macht bröckelt: Proteste, brennende Reifen in den Straßen Santiagos, Stromausfälle, Revolutionsaufrufe im Radio. Nur die weltvergessene Heldin dieser Geschichte, nicht mehr jung, nicht mehr Mann, hat bloß Augen für Carlos, den bildhübschen Studenten, der trotz ihrer Stoppeln im Gesicht, ihrer Armut, ihrer grellen Art immer näherkommt. Sie stürzt sich vollends in die Hoffnung, singt Liebeslieder, lacht und phantasiert, doch vergebens. Denn wer hat die Macht, wer bestimmt die Grenzen, zwischen oben und unten, zwischen Mann und Frau? Sie ganz sicher nicht. Und so bleibt ihr allein der Widerstand, auf der Zunge und im Herzen.
In farbiger, kräftiger, brillanter Sprache erzählt Pedro Lemebel eine Geschichte von politischer Militanz und sexueller Dissidenz. Torero, ich hab Angst ist bedeutende queere Weltliteratur. Ein bissiges Werk der Befreiung von Repression und Unfreiheit.
Pedro Lemebel war ein chilenischer Schriftsteller, Performance-Künstler und Aktivist, der für seine provokanten und oft autobiografischen Werke bekannt ist. Er wurde 1952 geboren und starb 2015. Lemebel war eine bedeutende Stimme in der LGBTQ+ Bewegung in Chile und setzte sich in seinen Arbeiten mit Themen wie Identität,
Seine Arbeiten haben nicht nur in Chile, sondern auch international Anerkennung